Aristoteles sagte einmal: “Wir sind, was wir wiederholt tun. Exzellenz ist also kein einmaliger Akt, sondern eine Gewohnheit.“ Unsere Gewohnheiten prägen nachhaltig unser Leben. Umso wichtiger ist es bei dem Versuch nachhaltigere Entscheidungen zu treffen, mehr acht auf das zu geben, was wir jeden Tag immer und immer wieder tun. Wir geben dir im folgenden Beitrag 5 Tipps, die du sofort anwenden kannst, um mehr Nachhaltigkeit in deinen Alltag zu zaubern.
Tipp Nummer 1: Unverpackt oder mit eigener Verpackung
Wurde man früher noch im Supermarkt schief angeguckt, wenn man seine eigene Einkaufstasche, Gemüsebeutel oder Tupperdose beim Einkauf dabei hat, ist es heute fast schon peinlich, wenn man die ausgestellten Plastiktüten für sein Obst und Gemüse verwenden muss. Mittlerweile versuchen auch Supermärkte ihre Kunden dazu zu bewegen auf die Plastiktütchen zu verzichten und bieten eigene Obst- und Gemüsebeutel zum Verkauf für kleines Geld an. Leider nutzt immer noch nur ein geringer Anteil der Supermarktkund:innen die nachhaltigere Alternative. Die Anschaffung solch eines Obst- und Gemüsebeutels lohnt sich und du kannst bei konsequentem Verzicht auf Plastiktüten beim Einkauf bei jedes mal 3-5 Plastiktüten einsparen. Rechnet man dieses Ersparnis einmal auf das Jahr hoch, ist der Unterschied enorm. Es bedarf etwas Übung, um auch immer gut vorbereitet im Supermarkt zu sein. Plane deine Einkäufe also am besten im Voraus und verstaue deine Taschen, Obst- und Gemüsebeutel dort auf, wo du sie sofort findest.
Noch besser als mit eigener Verpackung ist es natürlich ganz ohne. Unverpacktläden sind in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Dabei sind Unverpacktläden an sich keine Neuheit. Diese waren zu Zeiten deiner Großmutter besser bekannt als Tante-Emma-Läden. Hier gab es früher auch die verschiedensten haltbaren Lebensmittel in unverpackter Form zu kaufen. Manchmal geht der Weg nach vorne zu einem nachhaltigeren Lebensstil nun mal zurück zu Altbewährtem. Mit eigener Verpackung oder gleich ganz ohne kannst du deinen nächsten Einkauf ohne schlechtes Gewissen bestreiten.
Tipp Nummer 2: In der Küche auf bestimmte Produkte verzichten
Es gibt bestimmte Produkte, die nutzen wir routinemäßig und ganz selbstverständlich im Alltag in unserer Küche. Aber wusstest du, dass man Backpapier, Alufolie und Küchenpapier eigentlich gar nicht braucht?
Backpapier
Tatsächlich braucht man theoretisch gar kein Backpapier zum Backen von Plätzchen und Co. Bevor Backpapier im Supermarkt erhältlich war, hat man einfach keins benutzt. Backpapier dient lediglich dazu sich das spätere Abwaschen des Backblechs zu ersparen. Mit dem Verzicht auf Backpapier kann man sich auf das Jahr gerechnet also einiges an Müll sparen. Du hast keine Lust jedes Mal nach dem Backen dein Backblech zu reinigen? Das brauchst du auch gar nicht! Mittlerweile gibt es sogar nachhaltige Backpapier Alternativen aus Silikon oder Glasfaser. Diese sogenannten Backmatten und Dauerbackfolien kannst du einfach immer wieder verwenden und nach dem Backvorgang einfach abwischen.
Alufolie
Auch Alufolie nutzen wir seit Ewigkeiten routinemäßig in der Küche. Dabei gibt es mittlerweile so viele Alternativen. Deine Lebensmittel kannst du mit einem Handgriff in einer Dose mit Deckel verstauen, so ersparst du dir von Anfang an den Griff zur Alufolie. Wenn eine Dose mal keine Abhilfe schafft, gibt es mittlerweile sogenannte Bienenwachstücher, die genau so funktionieren, wie Alufolie, jedoch immer wieder wiederverwendet werden können. Bienenwachstücher bekommst du im Biomarkt oder online. Du kannst sie aber auch ganz einfach selbst machen. Eine Anleitung hierfür findest du
hier.
Küchenrolle
Auch Küchenrollen brauchst du in deiner Küche nicht. Nutze einfach alte Stofflappen, Küchentücher oder einen Putzlappen um verschüttetes oder gekleckertes wegzuwischen. Die Lappen oder Tücher kannst du dann einfach unter fließendem Wasser auswaschen oder je nach Verschmutzungsgrad direkt in die Waschmaschine schmeißen. Probier es doch selbst einmal aus und stelle dir die Challenge einmal für einen Monat auf Backpapier, Alufolie und Küchenrolle zu verzichten. Ich bin mir sicher, dass du es nach einem Monat gar nicht mehr vermissen wirst.
Tipp Nummer 3: Weniger Müll im Badezimmer
Die Liste der Dinge, die du im Badezimmer durch nachhaltigere Alternativen ersetzen kannst, ist schier endlos. Angefangen bei deiner Zahnbürste, über dein Shampoo und deinen Rasierer. Mittlerweile gibt es für so gut wie alle diese Artikel einen nachhaltigeren Ersatz. Versuche doch einmal bei deinem nächsten Einkauf deine Plastikzahnbürste gegen eine Bambuszahnbürste auszutauschen. Mittlerweile gibt es auch in der Drogerie sehr gute feste Shampoos und Duschgels, die ganz ohne Verpackung auskommen und das Gleiche bewirken, wie ihre verpackten Gegenstücke. Noch mehr Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Bad erhältst du
hier.
Tipp Nummer 4: Weniger tierische Produkte
Auch wenn du derzeit noch kritisch gegenüber dem Veganismus stehst, steht eindeutig fest, dass tierische Produkte der Umwelt und dem Klima irreversible Schäden zufügt. Die Fleischindustrie belastet das Grundwasser, die Luft und den Boden. Für die Haltung und Verarbeitung von Tieren werden enorme Massen von Wasser und Energie verbraucht. In Deutschland liegt der pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch bei durchschnittlich 60 kg. Allein schon aus gesundheitlichen Gründen empfiehlt die Gesellschaft für Ernährung diesen Verbrauch-pro-Kopf zu halbieren.
Der
Wasserverbraucht für 1 kg Rindfleisch liegt laut Forschungen bei circa 15400 Liter. Diese Mengen an Wasser kommen nicht durch die direkte Versorgung der Tiere mit Wasser zustande, sondern haben ihren Ursprung in der Ernährung der Tiere. Um die Tiere zu mästen, benötigen sie enorme Mengen an Futtermittel, in dessen Anbau und Ernte natürlich große Mengen an Wasser fließen müssen.
Bei der Debatte um mehr Nachhaltigkeit auf dem Teller, wird oft außer Acht gelassen, dass auch Milch, Butter und Käse tierischen Ursprungs sind und dementsprechend auch Mitverursacher der Umweltbelastung durch die Massentierhaltung sind. Wenn du mit deinen Essgewohnheiten einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten willst, musst du natürlich nicht gleich Veganer:in werden. Es reicht bereits aus, deinen Fleischkonsum immer weiter zu reduzieren.
Tipp Nummer 5: Second Hand oder fair produzierte Mode kaufen
Die Massen an Altkleidung, die jedes Jahr aus Deutschland in dritte Weltländer verschifft werden, sind schier endlos. Statt Kleidung und Accessoires immer wieder neu zu kaufen, kannst du auch einfach das nutzen, was schon da ist. Vinted, Mädchenflohmarkt und viele mehr bieten dir einen einfachen Zugang zu einer Vielzahl an gut erhaltener Secondhand Mode. Neben Secondhand Mode, kannst du aber auch einfach deinen Fokus im Bereich Mode von Quantität auf Qualität verschieben und lieber in weniger, aber dafür qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte investieren, statt in eine Vielzahl von schlecht verarbeiteten billigen Teilen.
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