Asanas – die dritte Stufe des Wegs des Yogas
Der Weg des Yogas wird meistens mit dem „achtgliedrige Pfad nach Patanjali“ beschrieben. Die ersten beiden Stufen des Pfades bilden die Yamas und die Niyama. Die erste Stufe bilden die 5 Yamas und die 5 Niyamas: Während die 5 Yamas moralische und ethische Regeln für das Verhalten gegenüber andere beschreiben, fokussieren die 5 Niyamas auf den Umgang mit sich selbst. Die Asanas bilden die dritte Stufe des „achtgliedrigen Pfads“: Asanas bezeichnen die Körperübungen und sind damit das Herzensstück des Yogas.
In diesem Beitrag stellen wir dir einen Überblick zusammen, was du über die dritte Stufe des achtgliedrigen Pfads, die Asanas, wissen musst.
Was sind die fünf Niyamas des Yogas?
Einer der bekanntesten Möglichkeiten den Weg des Yogas zu folgen besteht aus den sogenannten „achtgliedrige Pfad nach Patanjali“. Ungefähr 200 n Chr. beschrieb der Verfasser Panjali diesem Pfad im Yogasudra (den sogenannten Leitfaden des Yogas). Diese acht Glieder bestehen aus acht Gliedern:
1. Yama (Moral und ethische Regeln),
2. Niyama (Selbstdisziplin),
3. Asanas (körperliche Yoga-Übungen),
4. Pranayama (Atemtechniken),
5. Pratyahara (Rückzug und Beherrschung der Sinne),
6. Dharma (Konzentration),
7. Dhyana (Meditation) und
8. Samadhi (Erleuchtung).
Häufig werden sie auch als Stufen gesehen. Die 5 Yamas und die 5 Niyamas bilden damit die Grundlage des yogischen Lebensweges. Die Asanas bilden die dritte Stufe des achtgliedrigen Pfads. Sie werden auch als Körperhaltung bezeichnet und bilden damit „das Herzensstück“ des Yogas.
Was ist ein Asana?
Der Begriff „Asana“ kommt aus dem Sanskrit und lässt sich als „Sitz“ übersetzen. In der früheren Yogalehre wurde mit „Asana“ nichts anderes als die sitzende Meditationsstellung bezeichnet. Mittlerweile werden allerdings auch andere Körperhaltungen und -übungen des Yogas als „Asana“ bezeichnet. Eines der bekanntesten Sutras („sthira-sukham-āsanam“) nennt das zentrale Charakteristikum, welches jedes Asana aufweist. Es besagt, dass das die (Sitz-)Haltung des Yogas (āsanam) stabil (sthira) und angenehm (sukham) zugleich sein soll. Zunächst wirkt dieser Satz etwas widersprüchlich, doch es spiegelt ganz zentral den Kern des Yogasports wieder. Beim Ausüben der Übungen ist es zum einen von großer Wichtigkeit, eine feste Haltung einzunehmen und die nötige Disziplin aufzubringen, um auch herausfordernde Übungen zu halten. Dies braucht anfangs etwas Übung und erfordert, dass man sich ständig immer etwas mehr steigert. Zum anderen ist es wichtig, sich zu entspannen und loslassen zu können. Dies impliziert auch, dass Auszuübende nur die Haltungen einnehmen sollen, die sie persönlich als angenehm finden und zu ihren Yoganiveau passen.
Wie viele Asanas gibt es?
Allgemein ist es sehr umstritten, wie viele Yoga-Asanas es gibt. Traditionellen Schriften zufolge gibt es 84 Hauptasanas und tausend weitere andere Asanas. Dahingegen gibt es nach einen der bekanntesten indischen Yoga-Meister Swami Sivavanda so viele Asanas wie es Arten von Lebewesen im Universum gibt. Er beschreibt die Asanas als die verschiedenen Sitzhaltungen, die jede dieser Tierarten einnimmt.
Wie viele Asanas es tatsächlich gibt ist damit sehr unklar. Allerdings lässt sich sagen, dass es sehr viele zentrale und bekannte Yogaasanas gibt und davon wiederum sehr viele verschiedene neue Varianten.
Welche Arten von Asanas gibt es?
Die Asanas lassen sich in sieben zentrale Gruppen teilen:
Stehende Asanas: Stehende Asanas sind – wie der Name bereits sagt – solche Übungen, welche im stehen ausgeübt werden. Ein bekanntes Beispiel für eine stehende Haltung ist die Bergstellung, bei der man in aufgerichteter Stehhaltung und mit geschlossenen Beinen steht. Ein anderes Beispiel dafür ist die Stellung des Baums, bei dem man seine Ferse an das gegenüberliegende Hüftgelenk legt und seine Hände ins Namaste legt.
Sitzende Asanas: Bei den sitzenden Asanas kannst du dich auf die Matte oder auf dem Boden setzen um die Übungen auszuführen. Ein Beispiel für ein sitzendes Asana ist der Lotussitz, bei dem du deinen Fußrücken verschränkt auf deinen Oberschenkel legst.
Liegende Asanas: Liegende Asanas sind besonders angenehm und zur Dehnung geeignet. Ein Beispiel für ein Asana, welches im Liegen ausgeführt wird ist „Pavanamuktasana“: Bei diesem Asana ziehst du, soweit wie du kannst, dein Knie zur Brust.
Vorwärtsbeuge: Eine andere Art von Asanas ist die Gruppe der Vorwärtsbeugen. Diese kannst du beispielsweise in einer sitzenden oder liegenden Position machen. Zumeist beugst du dabei deine Hände bis zu deinen Füßen. Vorwärtsbeugen haben in der Regel eine eher kühlende und entspannende Wirkung und beruhigen das Nervensystem.
Rückbeuge: Bei der Rückbeuge beugst du dich in der Regel nach hinten. Ein Beispiel ist das Kamel oder die Brücke. Im Vergleich zu den Vorwärtsbeugen sind Rückbeugen eher erhitzend und anstrengend. Sie stärken die Rückenmuskulatur und stimulieren das Nervensystem.
Drehhaltung: Bei den Drehhaltungen drehst du deinen Körper während der Ausübung. Sie haben eine eher neutralisierende Wirkung.
Umkehrhaltung: Bei Umkehrhaltungen ist der Kopf nach unten gerichtet, während die Beine nach oben ausgerichtet sind. Ein Beispiel für ein solches Asana ist der Kopfstand oder die Kerze.
Wer kann Asanas machen?
Yoga ist ein Sport, der für jede Altersklasse und jede Personengruppe geeignet ist. Es gibt Yoga für Kinder, für Eltern und ihre Babys und auch für Erwachsene jeder Altersklasse und jedes Niveau. Je nach deinem Niveau und deinen Vorlieben hast du die Wahl zwischen verschiedenen Yogaarten. Hatha-Yoga ist eine sehr beliebte Yogaart im Westen: Er ist besonders für Anfänger*innen gut geeignet. Zumeist kennzeichnet sich diese Art dadurch, dass sie langsam und kraftvoll zugleich ist. Dahingegen ist Bikram Yoga, welcher auch Hot Yoga genannt ist eine Yogaart, die sich besonders für Fortgeschrittene eignet: Hier werden zumeist sehr anstrengende Übungen in einem Raum mit einer Temperatur von ca. 40 Grad ausgeübt. Iyengar Yoga ist dahingegen eine Yogaart, bei der Präzision und Kontrolle im Fokus steht. Hierbei verwendet man zumeist Hilfsmittel wie Yogablöcke, -gurte und -kissen. Diese Yogaart ist besonders für Anfänger*innen, Menschen mit Beschwerden oder solche geeignet, die es gern strukturiert mögen.
Was brauche ich, um Asanas zu machen?
Das wichtigste, was du für Asanas brauchst ist eine Yogamatte. Bei der Wahl deiner Matte solltest du darauf achten, dass diese möglichst rutschfest und stabil ist. Dies ist vor allem bei sonnigen Temperaturen wichtig, wenn du als Anfänger*in noch eine eher unsichere Haltung hast oder sehr herausfordernde Asanas praktizieren möchtest.
Im Vergleich zu klassischen Yogamatten aus Plastik zeichnen sich Matten aus Kork durch ihre stabilen und langlebigen Eigenschaften aus. Selbst wenn man schwitzt, bleiben sie besonders griffig und rutschfest. Abgesehen davon sind sie auch von Natur aus selbstreinigend. Kork ist nämlich antimikrobiell: Er enthält sogenannte Phenole, welche Bakterien und Pilze abtöten. Dadurch kann deine Matte selbst nach längeren Training Yogatrainings sauber und frei von jeglichen Schweiß- und Körpergerüchen bleiben. Es weist damit Gerüche ab und verströmt zudem einen natürlichen holzigen Duft. Im Gegensatz dazu absorbieren synthetische Yogamatten oft schlechte Gerüche und halten diese noch fest. Zusätzlich sind Kork-Yogamatten sehr nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zu den klassischen Yoga-Matten aus Plastik oder Latex. Damit kannst du auch mit guten gewissen Gewissen auf unserer Planeten Trainieren!
Wenn du als Yogaanfänger*in noch etwas mehr Halt und Stützung benötigst, könnten zudem auch Yogablocks geeignet sein: Diese gibt es zumeist in verschiedenen Formen und Größen. Wie auch bei den Yogamatten, solltest du besonders auf das Material achten.
Wenn du auf der Suche nach der passenden Yogamatte oder geeigneten Yogablocks aus Kork bist, dann schau doch in unseren Online-Shop vorbei. In unseren Sortiment haben wir zahlreiche Yogablocks und hochwertige Matten aus Kork.