
4 Ideen für einen nachhaltigen Frühjahrsputz
1. Umweltschonende Putzmittel
Der erste Schritt für deinen Frühjahrsputz ist das Bereitstellen von nachhaltigen Putzutensilien.
Die Putzmittel sind dabei deine Grundzutat für deinen Frühjahrsputz. Diese verursachen jedoch nicht nur eine riesige Menge an Plastikverpackungsmüll, sondern enthalten auch giftige und extrem umweltschädliche Chemikalien. Es wird geschätzt, dass alleine die Privathaushalte in Deutschland pro Jahr über 600.000 Tonnen Chemikalien aus Wasch- und Reinigungsmitteln ins Abwasser spülen. Darunter befinden sich auch sehr viele giftige und schwer abbaubare Inhaltsstoffe, welche trotz der Kläranlagen in die Umwelt gelangen und damit die Umwelt schaden. Um umweltfreundlich zu putzen, solltest du daher möglichst ungiftige und umweltschonende Reinigungsmittel verwenden. Dazu hast du drei Möglichkeiten: Eine Möglichkeit besteht darin, möglichst alternative Öko-Produkte wie zum Beispiel die von Ecover, memo und Klar zu verwenden. Eine andere Möglichkeit ist die, auf klassischen Hausmittel wie Zitronensäure, Essig oder Soda zu vertrauen. Wenn du es nicht allzu eilig hast, besteht die beste Möglichkeit jedoch darin, dir ein nachhaltiges Putzmittel selbst zu machen. Do-it-Yourself-Anleitungen auf zahlreichen Websites im Internet wie zum Beispiel Pinterest können dir dazu eine Hilfestellung geben. Versuche dabei auch immer möglichst sparsam mit der Dosierung deinen Putzmitteln zu sein. Achte zudem auch darauf, möglichst wenig Wasser zu verschwenden.

Neben dem Putzmittel, brauchst du natürlich auch noch andere Putzutensilien, um deine Wohnung blitzblank zu bekommen. Dazu gehört zum Beispiel: ein Eimer, Putzlappen, Putzhandschuhe, Putztücher, der Besen und der Staubsauger. Auch hier kannst du deine Umwelt schonen, indem du auf Einweg-Produkte verzichtest und mehr auf Mehrweg setzt. So kannst du zum Beispiel auf Einweg-Handschuhe verzichten und stattdessen Mehrweg-Handschuhe nehmen. Wenn du öfter putzt, kann dies eine ganze Menge an Müll sparen. Beim Putzen von Oberflächen und Fenstern solltest du zudem vermeiden, zu viele Einweg-Tücher zu verwenden. Alle Oberflächen und Fenster lassen sich schließlich auch genauso gut mit einem Mehrweg-Putztuch reinigen.

Zum Frühjahrsputz gehört auch das Ausmisten und Aufräumen der Wohnung. Doch auch hier kann es schnell dazu kommen, dass die Umwelt durch den ausgemisteten Müll eher belastet wird. Zunächst solltest du darauf achten, den Müll korrekt zu entsorgen. Versuche beim Aussortieren und Ausmisten also nicht alles in eine Mülltüte zu werfen, sondern nach Papier-, Plastik, Rest-, Glas- und Biomüll zu sortieren. Viele Dinge, wie Elektromüll oder Batterien, solltest du zudem gesondert wegwerfen – zum Beispiel an einer Sammlungsstelle im Supermarkt. Alte Kleidung, Schuhe und vergleichbares solltest du in speziellen Altkleidercontainern abgeben. Jedoch gibt es hier auch eine umweltschonende Möglichkeiten, um deine Kleidung loszuwerden. Beispielsweise könntest du deine alte Kleidung verkaufen: Flohmärkte bieten dazu eine ideale Möglichkeit, um deine Kleidung direkt loszuwerden und dir Geld dazuzuverdienen. Aber auch auf zahlreichen Internetplattformen wie Vinted/ Kleiderkreisel oder Ebay kannst du deine Kleidung und andere Dinge leicht und nachhaltig loswerden. Kennst du jemand, dem deine alte Kleidung vielleicht gefallen und passen könnte? Falls ja, dann könntest du natürlich auch in Betracht ziehen deine alte Kleidung zu verschenken und so jemand anderes eine Freude zu bescheren. Deine alte Kleidung, Haushaltsgegenstände, Möbel und ähnliches könntest du natürlich auch an Bedürftige spenden. Mittlerweile gibt es nahezu überall lokale Organisationen, welche sich auf Spenden aller Art freuen.
Falls du kaputte Geräte, Möbel oder andere Dinge hast, solltest du dir bevor du sie wegwirfst überlegen, ob diese sich nicht reparieren lassen. Besonders Elektromüll und andere Dinge wie Fahrräder lassen sich nämlich nicht selten mithilfe eine*r Expertin oder guten Anleitung schnell wieder reparieren und verwenden.

Nach dem Putzen, Ausmisten und Aufräumen heißt es für viele die Wohnung umzugestalten oder die nicht mehr brauchbaren Möbel und Utensilien durch neue zu ersetzen.
Der Kauf von neuen Dingen geht jedoch eher selten mit Nachhaltigkeit einher. Aber auch hier kannst du mit wenigen Handschlägen und Tricks dafür sorgen, dass deine Umwelt bestmöglich geschont wird.
Zunächst solltest du dich fragen, ob du die neuen Dinge überhaupt brauchst. Häufig tendieren wir dazu Dinge zu kaufen, die wir eigentlich nicht brauchen. Nach dem Aussortieren wird einem häufig erst bewusst, wie viel mehr Freiraum und Erleichterung man ohne den Überfluss an Dingen hat. Wenn du die Dinge entfernst, die du nicht mehr benötigst, kannst du schließlich auch eine ganze Menge an Ablenkung und somit Ballast aus deinem Leben entfernen.
Wenn du manche Dinge nur ab und zu verwendest oder nur vorübergehend brauchst, solltest du in Betracht ziehen diese Dinge einfach von anderen zu leihen. Wie wäre es also, sich den Rasenmäher einfach beim Nachbarn auszuleihen oder zu teilen? Mittlerweile gibt es auch eine große Bandbreite an Unternehmen und Online-Portale, auf denen du zum Beispiel Haushaltsgeräte wie Akkuschrauber ausleihen kannst. Damit kannst du auch einiges an Aufwand vermeiden, wenn du diese wieder verkaufen musst. Zudem schonst du so auch deinen Geldbeutel.
Falls du wirklich neue Kleidung, Möbel, Haushaltsutensilien oder ähnliches benötigst, solltest du darauf achten, dass diese nachhaltig und umweltschonend sind. So kannst du auf Flohmärkten und Verkaufsplattformen wie Ebay auch selbst kaufen. Nicht selten kannst du dort auch Sachen finden, welche in nahezu unbenutzten und nahezu neuen Zustand sind. Falls dir wirklich neue Dinge anschaffen möchtest, solltest du besonders auf die Herstellung und das Material achten. Heutzutage gibt es immer mehr Geschäfte und Online-Shops, in welchen du nachhaltige Kleidung, Möbel, Haushaltsutensilien und andere Produkte kaufen kannst.
Von chemischen Putzmittel, über Einweg-Putzutensilien bis hin zu dem aussortieren Müll birgt der Frühjahrsputz nicht selten eine Belastung für unsere Umwelt. Um unsere Wohnung blitz blank zu bekommen und zugleich unsere Umwelt bestmöglich zu schonen, solltest du daher darauf achten, nachhaltige Reinigungsmittel und Utensilien zu verwenden. Deinen Müll solltest du nachhaltig entsorgen und vielleicht die ein oder andere Sache lieber verkaufen oder verschenken anstatt sie direkt in die Tonne zu werfen. Falls du nach dem Ausmisten Neues benötigst, solltest du auf ein nachhaltiges Material der Gegenstände und Möbel setzen.